Die 7 Phasen von Krisen

 

  • 1. Vorahnung
    Der Betroffene antizipiert eine bevorstehende Krise
  • 2. Schock
    Auch wenn man es irgendwie ahnte – nun ist es Gewissheit. Das Schlimmste ist passiert, die Enttäuschung ist groß. Unmittelbar danach setzt erst einmal ein Schock ein. 
  • 3a. Trauer
    Der Betroffene nimmt sich eine Auszeit und Zeit zur Trauer. Die gehört zur Krisenbewältigung dazu. Oft kommt es dabei – nach einer Weile – zur Erleichterung: Die bange Ungewissheit, das Warten hat ein Ende. Das Leben muss jetzt weitergehen…
  • 3b. Anstrengung
    Deshalb werden jetzt neue Pläne gemacht: 

         Wie geht es weiter? Was ist zu tun? Was wird angeboten? 
         Leichte Hoffnung setzt ein. Bloß nicht aufgeben! 
          Der Betroffene macht sich Mut, strengt sich erneut an. 

  • 4a. Sorge
    Die Hoffnung mischt sich mit Selbstzweifel.
  • 4b. Leugnung
    Die ersten spontanen Versuche bleiben leider erfolglos. Es geht einfach nicht weiter oder aufwärts. Aber aufgeben oder die Strategie ändern? Nein! Stattdessen wird die Situation jetzt gerne schön geredet – vor allem im privaten Umfeld und vor sich selbst.
  • 4c. Wut
    Es geht partout nicht voran oder aufwärts. Das frustriert. Noch einmal wird der Auslöser  reflektiert – und es werden Schuldige gesucht.
  • 4d. Aufgabe
    Nichts hilft. Nicht mal jammern oder schimpfen. Egal, was der Betroffene auch unternimmt, er kommt (scheinbar) nicht mehr auf die Beine.
  • 4e. Depression
    Je nachdem welchen Stellenwert der Verlust  vorher hatten, ist daran viel Selbstwertgefühl geknüpft. Eine Zeitlang lässt sich das aushalten, aber irgendwann hat das Selbstvertrauen  einen massiven Knacks. 
  • 5. Hoffnung
    Natürlich muss es nicht so weit kommen. Womöglich gibt es auch einen ersten Lichtblick: Ein Freund macht Mut, es tun sich unverhofft Chancen auf, Minierfolgserlebnisse… In einer solchen Phase wirken sie wie ein emotionales Aufputschmittel: Neue Kräfte werden mobilisiert und neue Anstrengungen unternommen. Hoffnung macht sich erneut breit. 
  • 6. Enthusiasmus
    Es sieht gut aus – der Ausweg, die Lösung, ist zum Greifen nah. Jetzt mobilisiert der Körper alle Reserven – auch die emotionalen. Euphorie  mischt sich unter die Anstrengungen. Das Tal scheint überwunden.
  • 7a. Überwindung
    Es ist geschafft, die Krise ist überstanden. Der Betroffene hat seine Katharsis durchlebt und ist daraus vielleicht sogar gestärkt hervorgegangen. Nicht wenige entwickeln dabei die vielbeschworene Resilienz.
  • 7b. Neuer Zyklus
    Es kann aber eben auch anders kommen: Die Hoffnung zerplatzt. Im letzten Moment verglimmt der Docht .