Informationen über Drogen
Drogensucht
Drogensucht ist eine Erkrankung, bei der der Betroffene die Kontrolle über den Konsum eines bestimmten Genuss- oder Rauschmittels verliert. Er verspürt ein zwanghaftes Verlangen nach dem Suchtmittel, tendiert dazu, die Dosis immer weiter zu steigern und vernachlässigt zunehmend Schule, Beruf, Alltags- und Sozialleben.
Wirkung von Drogen
Rausch: Der Konsument fühlt sich beispielsweise euphorisch und berauscht. Auch das Gefühl für Raum und Zeit kann verloren gehen.
Enthemmende Wirkung: Manche Drogen bewirken, dass der Konsument vermehrt Kontakt zu anderen sucht oder sich völlig enthemmt benimmt.
Halluzinationen: Einige Drogen lösen Halluzinationen aus: Der Konsument nimmt etwa Farben, Geräusche oder Gerüche übermäßig stark wahr.
Horror-Trip: Halluzinogene Drogen (wie LSD oder Magic Mushrooms) und manchmal auch Cannabis können dem Konsumenten darüber hinaus einen "Horror-Trip" bescheren eine durch Drogen ausgelöste Psychose, gekennzeichnet durch extreme Angst oder Panik, starke Erregung und eine wahnhaft veränderte, teils paranoide Wahrnehmung.
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Suchtentwicklung
Dass sich aus gelegentlichem Konsum eine Abhängigkeit entwickelt, ist auf mehrere Mechanismen zurückzuführen:
Verdrängung anderer Lebensinhalte: Mit Suchtmitteln lassen sich positive Gefühle an- und negative Empfindungen ausknipsen. Damit sinkt die Motivation, dies über den mühevolleren, langwierigeren, aber gesunden Weg ohne Suchtmittel zu tun.
Konditionierung: Ehemals neutrale Situationen wie beispielsweise Feierabend, Ende einer Mahlzeit, Fernsehen, Clubbesuch werden mit dem Konsum verknüpft. Sie lösen dann oft automatisch ein Verlangen nach dem Suchtmittel aus.
Teufelskreis: Werden Suchtmittel konsumiert, um Problemen zu entfliehen, entsteht oft ein Teufelskreis: Der Drogenkonsum selbst schafft zusätzliche Probleme mit dem Umfeld. Sie verstärken den Wunsch, ihnen mithilfe der Droge zu entfliehen.
Gewöhnungseffekt: Greift man regelmäßig zu einem Suchtmittel, gewöhnt sich der Körper zunehmend daran. Um denselben Effekt zu erreichen, braucht der Konsument immer größere Mengen des Suchtmittels. Zudem wird der Konsum selbstverständlicher Teil des Lebens.
Entzugserscheinungen: Stellt sich eine körperliche oder seelische Abhängigkeit ein, treten Entzugserscheinungen auf wie starkes Verlangen nach dem Suchtmittel (Craving), Zittern, Unruhe, Schwitzen, Niedergeschlagenheit, Ängste. Das Suchtmittel wird dann nicht mehr genommen, um einen positiven Effekt zu erzielen, sondern um die Entzugserscheinungen zu lindern.