Lachgas auf dem Vormarsch
Die Verbreitung von Lachgas als Rauschmittel nimmt zu - auch in Deutschland. Das Gas, das unter anderem zur Befüllung von Luftballons verwendet wird, wird besonders unter Jugendlichen als Partydroge genutzt.
Lachgas, auch bekannt als Distickstoffmonoxid (N2O), ist in Form von kleinen Kartuschen auf dem Markt frei erhältlich. Diese Kartuschen werden üblicherweise für Sprühsahne oder zum Aufblasen von Luftballons verwendet. Wird das Gas hingegen eingeatmet, so tritt nach wenigen Sekunden ein Rausch ein, bei dem schwache Halluzinationen, Wärme- und Glücksgefühle empfunden werden, berichtet das Portal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) "drugcom.de".
"Der Rauschzustand hält allerdings nur wenige Minuten an."
Risiken bei Lachgas-Inhalation
Lachgas führt zwar zu einem kurzen Rausch, kann aber bleibende Nervenschäden verursachen. Dies liegt daran, dass Lachgas den Vitamin-B12-Stoffwechsel stört und dadurch der Methioningehalt im Körper abnimmt. Methionin ist eine Aminosäure, die für die Bildung der Nervenhüllen benötigt wird. Wenn diese nicht ausreichend vorhanden ist, kommt es zu Nervenschäden wie Polyneuropathie oder sogar Rückenmarksdegeneration, zitiert "Apotheken.de" die Neurologin Anne Bruijnes. Gang- und Sehstörungen könnten ebenfalls auftreten.